vor einigen Tagen war die Straßenverkehrsbehörde Heilbronn wieder einmal zu Gast in Pfaffenhofen zur Verkehrsschau. Bei strömendem Regen haben wir einige Plätze im Ortsgebiet besichtigt. Die Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes Heilbronn ist für Pfaffenhofen als anordnende Behörde in Verkehrsangelegenheiten zuständig. Die Gemeinde Pfaffenhofen selbst kann keine straßenrechtlichen Anordnungen treffen. Auch einige Punkte von Bürgerinnen und Bürger aus Pfaffenhofen wurden bei dieser Besichtigung abgearbeitet. Darunter der Hinweis, dass Autofahrer in Weiler oft nicht damit rechnen, dass ein Fahrradweg kreuzt. Vorgeschlagen wurde daher an der Zaberbrücke ein entsprechendes Warnschild zu installieren. Bei der Besichtigung vor Ort wurde festgestellt dass es kein solches Hinweis-Schild für Autofahrer gibt. Es gibt jedoch ein Hinweis-Schild für Fahrradfahrer, das Sie zur Vorsicht bei der Querung einer Straße anhält. Nun wird also künftig ein Warnschild die Fahrradfahrer vor der Querung der Zaberstraße warnen. Ein weiterer Punkt auf unserer Liste war das Parkverbot in der Hauptstraße. Wir wurden von mehreren Bürgern angefragt wann endlich die Beschilderung zum Parkverbot in der Hauptstraße montiert werde. Die Sachlage wurde vom Landratsamt nochmals wie folgt erläutert: Eine Beschilderung wird vom Landratsamt nicht veranlasst, da erstens das Parken auf Gehwegen nicht gestattet ist und zweitens das Parken auf der Straße wegen der fehlenden Restdurchfahrtbreite von 3,10 m laut Straßenverkehrsordnung verboten ist. Damit ist in der Hauptstraße an den allermeisten Engstellen das Parken aufgrund Vorgaben in der Straßenverkehrsordnung verboten. Eine Beschilderung wird daher auch in Zukunft nicht erfolgen können, da vom Verkehrsteilnehmer zu erwarten ist, dass er die Vorschriften aus der Straßenverkehrsordnung kennt und befolgt. Wir müssen also weiterhin bei Nichtbeachtung dort ein Bußgeld für falsches Parken verhängen, wie bisher auch schon. Beantragt wurde außerdem eine Parkbeschränkung am Sonntagvormittag für drei Parkplätze am Kelterplatz neben der Kirche von 9.00 bis 12:00 Uhr. Ziel ist es, dass gehbeeinträchtige Besucher/Innen der Kirche am Sonntagmorgen in der Nähe der Kirche einen Parkplatz finden. Ich bitte daher die Bevölkerung um Rücksichtnahme. Das Landratsamt wird uns in den kommenden Tagen mitteilen welche verkehrsrechtlichen Maßnahmen von dort angeordnet werden. Wir werden in der RMZ die Ergebnisse dann nochmals veröffentlichen.

 

 

Aus der Sitzung des Gemeinderats von Mittwoch 21. September 2022 gibt es folgendes zu berichten:

Eingeladen zu TOP 2 der Tagesordnung war Frau Teichgräber , die Leiterin des Polizeirevier Lauffen, um die Polizeistatistik aus dem Jahr 2021 für den Revierbereich und auch für Pfaffenhofen vorzustellen. Dabei ging sie insbesondere auch auf Corona bedingte Schwankungen zum Beispiel bei den Einbruch-Zahlen ein. Außerdem wies sie darauf hin, dass eine größere Betrugsserie vom Polizeiposten in Güglingen aufgeklärt werden konnte und damit die Aufklärungsrate für Pfaffenhofen im Jahr 2021 höher war als in den Vorjahren. Ansonsten konnten keine besorgniserregenden Abweichungen zu den Vorjahren festgestellt werden. Die Zahl der verübten Taten in Pfaffenhofen liegen im Mittel mit den anderen Gemeinden im Revier.

Bei TOP 3 der Tagesordnung war zu Gast war Frau Monika Harman. Sie stellte dem Gremium Familienzentrum in Güglingen vor. Das Familienzentrum Güglingen gibt es schon seit mehr als zehn Jahren und auch viele Familien aus Zaberfeld und Pfaffenhofen besuchen die angebotenen Kurse oder lassen sich beraten. Die kurzen Wege sind natürlich auch für unsere Pfaffenhofener Bürgerinnen und Bürger von Vorteil, denn die nächsten Beratungsstellen sind in Brackenheim oder in Heilbronn. Insbesondere auch den Kitas will das Familienzentrum ein verlässlicher Partner für Beratungsgespräche sein. Bereits heute schon nehmen zwischen 14 und 18 % unserer Bürgerinnen und Bürger verschiedenste Angebote im Familienzentrum wahr. Das ist sehr erfreulich und das Angebot hat sich etabliert.

In TOP 4 wurde die Kindergarten Bedarfsplanung für die kommenden Jahre vorgestellt. Es ist zu erkennen dass die Kinderzahlen weiterhin ansteigen und unsere Angebote für Kinder über drei Jahren auch in diesem Jahr zum Ende des Kindergartenjahres eventuell knapp werden können. Wie viele Kinder im neuen Wohngebiet zuziehen werden, kann nur schlecht geschätzt werden ebenso wie der Zuzug von geflüchteten Kindern aus der Ukraine. Man kann daher davon ausgehen, dass der Neubau einer Gruppe in den kommenden Jahren für Kinder über drei Jahren benötigt wird. Erfreulich ist dass wir in unseren Kitas, eine im Vergleich zu anderen Gemeinden, gute Versorgung mit Erziehungspersonal haben. Es freut mich ganz besonders dass wir hier den Bedarfs-Schlüssel fast vollständig erfüllen können.

Unter TOP 5 fasste der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss zum Bau von weiteren Gruppenräumen für das Haus der Strombergzwerge. Noch in diesem Jahr soll die Ausschreibung für die ersten Gewerke erfolgen. Mittel aus unserem Sanierungsgebiet werden wir für den Bau dieser Kita beantragen. Selbstverständlich werde ich sie hier in der RMZ über die Bauzeit auf dem Laufenden halten.
Ganz besonders gefreut habe ich mich über eine wunderschöne Idee und ihre Umsetzung aus der Bürgerschaft. Auf dem Gelände des Eckhauses an der Rodbachstraße wurde ein Bücherschrank für die Allgemeinheit installiert. Dabei hat die Eigentümerin des Grundstücks, Frau Schimmel, zusammen mit ihrem Nachbarn diese Idee verwirklicht. Der Bücherschrank soll allen Bürgerinnen und Bürgern von Pfaffenhofen zur Verfügung stehen. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Jede/r kann gelesenen Bücher im Schrank für andere Personen zur Verfügung stellen. Man gibt damit das Eigentum am Buch auf. Alle lesefreudigen Menschen können sich jederzeit ein Buch aus dem Bücherschrank nehmen. Die Bücher müssen nicht zurückgebracht werden, können aber. Wem das entliehenen Buch gefällt der kann es gerne behalten. Ich bitte alle Nutzer keine Bücher neben dem Schrank zu entsorgen. Frau Schimmel hat ein schönes neues Angebot, geschaffen und ich bitte daher um Rücksichtnahme. Der Wunsch für einen Bücherschrank wurde bereits öfter an mich herangetragen, deshalb gehe ich davon aus, dass das Angebot in Pfaffenhofen sehr gut angenommen wird und bedanke mich nochmals ganz herzlich bei der Initiatorin und ihrem Helfer für die Umsetzung dieser wunderbaren Idee.

 

Herzlichst Ihre