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Aktuelle Nachrichten | Ries, Sylvia | 25.11.2022 – 02.12.2022

Aus dem Gemeinderat

900 Jahre Weiler a.d.Z.

Weiler an der Zaber blickt im nächsten Jahr auf sein 900-jähriges urkundlich bestätigtes Bestehen zurück. Das Jubiläum wird gefeiert: mit Neujahrsempfang, Festabend und Festschrift.

Am 5.März 1123 hat Graf Boppo von Lauffen dem von seinem seinem Bruder, Erzbischof Bruno von Trier, gegründeten Stift Odenheim die halbe Kirche von Weiler geschenkt. So steht es in einer Urkunde aus dem Generallandesarchiv in Karlsruhe. Ein Festjahr „von den Bürgern für die Bürger“, so das Motto, soll das Jubiläum werden, erklärte Bürgermeisterin Carmen Kieninger in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Als Höhepunkte sei ein Festabend am 13. Oktober 2023 geplant. Los geht es am Beginn des Jahres mit einen Neujahrs-Sektempfang am 15. Januar, dieser allerdings zur „Gold-Hochzeit“, der 50 jährigen Vereinigung von Pfaffenhofen und Weiler.

Beide Veranstaltungen finden im Sängerheim des Liederkranzes statt. Organisiert werden die Jubiläumsfeierlichkeiten von ehrenamtlich engagierten Weilerer Bürgern. Und auch die Vereine würden bei ihren Vereinsfesten das Jubiläumsmotto übernehmen, so Kieninger. Natürlich gibt’s zum Jubiläum auch eine Festschrift. In der wird dann nicht nur die Frühgeschichte von Weiler beleuchtet, sondern auch die Weiterentwicklung des Ortes seit 1983 dargestellt. Das Geld dafür und für den Festabend, rund 6500 Euro, hat der Pfaffenhofener Gemeinderat genehmigt. Und das, obwohl der Ortsteil schon einmal, nämlich 1983, ein 700-jähriges Bestehen gefeiert hat.

Wie kam es, dass Weiler in nur 40 Jahren 200 Jahre älter wurde? Bei den Nachforschungen zur Festschrift 1983 hat der damalige Kreisarchivar Dr. Wolfram Angerbauer festgestellt, dass die in der Oberamtsbeschreibung von 1873 beschriebene Ersterwähnung von Weiler im Jahr 1283 möglicherweise gar nicht auf Weiler im Zabergäu zutrifft. Der Termin für die 700-Jahr-Feier stand zu dem Zeitpunkt aber schon fest. Ein absagen des Festes war nicht mehr möglich, sagt heute Bürgermeister a.D Dieter Böhringer. Dass also nun 40 Jahre später ein 900-jähriges Jubiläum ansteht, verdanken die Weilerer den akribischen Nachforschungen von Dr. Otfried Kies. Der ehemalige Geschichtslehrer und Historiker aus Brackenheim hat in zwei Büchern, „Bilder aus Pfaffenhofens Vergangenheit“, die Geschichte von Pfaffenhofen, Weiler und dem Rodbachhof aufgearbeitet. Von der jeweils ersten urkundlichen Erwähnung bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806.

Dank der Unterstützung durch den Zabergäu-Ehrenbürger Dr. Gerhard Aßfahl aus Zaberfeld fanden die beiden im Generallandesarchiv in Karlsruhe neben der Schenkungsurkunde auch ein Besitzverzeichnis des Klosters Odenheim aus der Zeit um 1420. Darin war zwar nicht der ganze Besitz des Klosters, jedoch seine großen Höfe im Kraichgau und Zabergäu beschrieben. Und da fand sich dann der entscheidende Satz, „dass zu den Einkünften des Odenheimer Hofes auch vier Morgen Wiesen gehören, die in Weiler an der Zaber am Steg liegen“. wst

 

Neue LED Straßenbeleuchtung

Knapp 40000 Euro investiert Pfaffenhofen in eine Teilerneuerung der Strßenbeleuchtung. Die Michelbacher Straße, sowie Abschnitte in der Haupt- und Mühlstraße bekommen neue Lichtmasten mit LED Leuchten. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Der Grund für die Erneuerung sei eine routinemäßige Sicherheitsbegehung der Netze BW, erläuterte Bürgermeisterin Carmen Kieninger. In der Michelbacher Straße hat das Tochterunternehmen der EnBW die Straßenbeleuchtung an zwei Stellen noch an Holzmasten abgespannt. Wegen Standsicherheitsbedenken des Stromunternehmens müssten diese beiden Masten ausgewechselt werden. Außerdem ist eine weitere Leuchte auf dem Dach eines baufälligen Hauses an der Ecke Mühl- und Michelbacher Straße abgespannt. Auch da gäbe es Sicherheitsbedenken, sagte Kieninger. Allein für den Austausch der Holzmasten und dem Umbau an dem Haus muss allerdings mit Kosten in Höhe von rund 13000 Euro gerechnet werden, schätzt man bei der Netze BW. Und dann hätte man immer noch die alte, nicht mehr zeitgemäße Beleuchtung in der Straße, gab die Verwaltungschefin zu bedenken. Da jedoch in den drei Straßen demnächst Glasfaserrohre verlegt werden, hätte man die Möglichkeit kostengünstig ein neues Beleuchtungskabel mitzuverlegen. Lediglich auf einem Stück von etwa 30 Metern in der Michelbacher Straße muss die Gemeinde die Grabarbeiten komplett bezahlen, erklärte die Bürgermeisterin. Danach sind dann die Michelbacher Straße und die Mühlstraße komplett mit stromsparender LED-Beleuchtung ausgestattet und die Hauptstraße ab der Seestraße.wst