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Aktuelle Nachrichten | Ries, Sylvia | 24.05.2018 – 01.06.2018

Aus dem Gemeinderat

Haushaltsplan verabschiedet

Spät, aber nicht zu spät, hat der Gemeinderat ohne weitere Diskussion den Haushaltsplan 2018 verabschiedet. Er hat ein Volumen von rund 5,5 Millionen Euro und beinhaltet Investitionen in Höhe von 1,3 Millionen Euro.

Seit der Vorstellung des Etats im April hätten sich keine Änderungen ergeben, sagte Bürgermeister Dieter Böhringer. Auch aus der Ratsmitte wurden keine Änderungsanträge gestellt. Es gab nur eine Korrektur in der Finanzplanung, ohne Auswirkung aufs Gesamtergebnis. Sie sei noch der Umstellung aufs neue Haushaltsrecht Doppik im vergangenen Jahr geschuldet.

Langes Debattieren um den Haushaltsplan ist im Pfaffenhofener Gemeinderat ohnehin nicht üblich. Auch in diesem Jahr nicht, in dem das Zahlenwerk verhältnismäßig spät und von einer neuen Kämmerin auf den Weg gebracht wurde. Francesca Brand hatte erst zum 1. März die Nachfolge von Frieder Schuh angetreten, der die Verwaltung Ende 2017 nach Lauffen verlassen hatte. Dies sei auch der Grund, warum in diesem Jahr der Haushaltsplan erst so spät eingebracht worden ist, begründete der Verwaltungschef. „Im Vergleich mit anderen Landkreiskommunen sind wir aber immer noch gut in der Zeit“.

Bei den Steuern und Gebühren ändert sich für die Einwohner auch in diesem Jahr nichts. Die Steuerhebesätze bleiben unverändert auf dem Stand der Vorjahre: Die Grundsteuer A bei 380 Prozentpunkten, die Grundsteuer B bei 390 und die Gewerbesteuer bei 350 Prozent auf die jeweiligen Steuermessbeträge.

Der aktuelle Kredit der Gemeinde wird planmäßig abbezahlt und hat zum Jahresende den Stand von knapp 27000 Euro. Möglicherweise muss allerdings zum Jahresende ein neuer Kredit über 350000 Euro aufgenommen werden. wst

 

Sanierung des Wasserhochbehälters wird teurer

Beton ist stellenweise an den Außenwänden des Technikgebäudes abgeplatzt und bröckelt, rostiger Bewehrungsstahl ist sichtbar: Der 40 Jahre alte Pfaffenhofener Wasserhochbehälter, größtenteils versteckt unter Sträuchern und Bäumen mitten in den Weinbergen eingegraben, ist Sanierungsbedürftig. Nicht nur die Außenhülle. Auch die beiden rund 750 Kubikmeter großen Wasserkammern müssen technisch und hygienisch auf Vordermann gebracht werden. 400000 Euro stehen dafür im Haushaltsplan 2018 bereit. Doch dieses Geld wird nicht reichen.

In der jüngsten Sitzung überraschte Bürgermeister Dieter Böhringer den Gemeinderat mit einer vorab nicht angekündigten Eilentscheidung: Knapp 56000 Euro müssen für die Sanierung der Wasserkammern zusätzlich bereitgestellt werden. Nachdem eine der beiden Wasserkammern leer war, wurde bei Bohrkernuntersuchungen des Betons festgestellt, dass der wasserdichte Verputz der Wände stellenweise nicht mehr fest genug haftet, erläuterte Projektleiter Daniel Grimm vom Ingenieurbüro Walter und Partner der Ratsrunde. Außerdem könne man auch nicht voraussagen, wie lange der Putz noch hält und wasserdicht bleibt.

Was also tun? Warten, ob der Putz noch ein paar Jahre hält, oder gleich sanieren? Eine spätere Reparatur verursacht auf jeden Fall Mehrkosten für die Baustelleneinrichtung und andere Nebenkosten, gab der Projektleiter zu bedenken. Einstimmig entschied der Gemeindrat, jetzt alles in einem Aufwasch zu machen. „Dann haben wir hoffentlich die nächsten 20 Jahre Ruhe“, so die einhellige Meinung. wst

 

Handwerker werden gesucht

Auch beim zweiten Anlauf zur Ausschreibung des Gewerks 3, Errichtung Satteldach und Sanierung Außenanlage, für die Sanierung des Wasserhochbehälters wurde kein Angebot abgegeben, berichtete Daniel Grimm vom Planungsbüro Walter und Partner dem Gemeinderat. Der Projektleiter hat deshalb dem Gemeinderat vorgeschlagen, einer freihändigen Vergabe, die nach zweimaliger erfolgloser Ausschreibung nach der VOB möglich ist, zuzustimmen. Die Zimmerarbeiten fürs Satteldach wurden daraufhin einstimmig an die ortsansässige Firma Sommer Montagebau zum Preis von knapp 20000 Euro vergeben.

Für die rund ums Dach anfallenden Maurer- und Flaschnerarbeiten (Dachrinnen) und den Blitzschutz sucht das Planungsbüro noch Handwerker. Auch für die Sanierung der Außenanlage ist Daniel Grimm noch auf Firmensuche. wst

 

Hochwasserschutz für Rodbach

Eine Machbarkeitsuntersuchung für einen besseren Hochwasserschutz des Rodbachs hat der Gemeinderat in Auftrag gegeben. Für knapp 10000 Euro soll das Stuttgarter Ingenieurbüro Winkler und Partner Vorschläge erarbeiten. Dieses Büro habe in der Vergangenheit auch schon die Flussgebietsuntersuchung der Zaber im Auftrag des Wasserverbandes erstellt und einige andere Hochwasserschutzmaßnahmen im Oberen Zabergäu geplant, erklärte Bürgermeister Dieter Böhringer. wst