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Aktuelle Nachrichten | Ries, Sylvia | 24.05.2019 – 31.05.2019

Aus dem Gemeinderat

Erweiterung Gehrn West ist beschlossen

Fast drei Jahre sind vergangen, seit der Pfaffenhofener Gemeinderat im Juli 2016 entschieden hat, am westlichen Ortsrand ein neues Wohnbaugebiet zu erschließen. Jetzt endlich ist es soweit: In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat den viel diskutierten Entwurf des Bebauungsplan „Gehrn Erweiterung West“ als Satzung beschlossen.

Nach der öffentlichen Bekanntmachung im Amtsblatt wird der Plan rechtskräftig. Zuvor hat der Rat noch einmal die Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange aus der erneuten Auslegung im März und April 2019 behandelt und den Verträgen mit der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt über Artenschutz- und Ausgleichsmaßnahmen zugestimmt. Eine Änderung am Planentwurf ergab sich daraus jedoch nicht.

Das rund 2,8 Hektar große Baugebiet schließt westlich an das Mitte der 1980er Jahre erschlossene und inzwischen vollständig bebaute Wohngebiet „Gehrn“ an. 45 Bauplätze mit einer durchschnittlichen Größe von 490 Quadratmetern sollen in dem von Norden nach Süden ansteigenden Gebiet entstehen. Dafür stehen rund 224 Ar Fläche zur Verfügung. Für öffentliche Verkehrs- und Grünflächen sind 4900 Quadratmeter im Plan ausgewiesen und für die erforderliche Lärmschutzeinrichtung entlang der Landesstraße 1000 Quadratmeter.

Die Zufahrt zum neuen Wohngebiet erfolgt über eine schon 1984 angelegte Stichstraße aus der Mittleren Gehrnstraße. Im Plangebiet selbst können die Bauplätze über zwei sechs Meter breite Ringstraßen ohne Gehwege angefahren werden. Die Wohnstraße A, Fortsetzung der Mittleren Gehrnstraße, bekommt eine fünf Meter breite Fahrbahn und dazu an der Nordseite einen 1,50 Meter breiten Gehweg. Der wird am westlichen Ende des Baugebietes auf 2,50 Meter zu einem Rad- und Gehweg erweitert und schafft über den angrenzenden unbefestigten Feldweg die Verbindung zum Zabergäu-Radweg, entlang der Landesstraße.

Hauptsächlich Einzel- und Doppelhäuser sind im Plan vorgesehen. Entlang der Wohnstraße A können auf beiden Seiten auch Reihenhäuser gebaut werden. Eine Fläche für Mehrfamilienhäuser mit bis zu sechs Wohneinheiten ist ebenfalls ausgewiesen. Für jede Wohnung, auch bei Einzel-, Reihen- und Doppelhäusern, müssen zwei Stellplätze auf dem Grundstück ausgewiesen werden. Die Entwässerung des Gebietes erfolgt im sogenannten Trennsystem. Das anfallende Regenwasser von den Dächern und Straßen wird in einer Regenwasserkanalisation gesammelt und direkt in die Zaber eingeleitet. Das Schmutzwasser wird über die bestehende Kanalisation in der Mittleren Gehrnstraße entsorgt. Rings um das Baugebiet ist eine Begrünung mit Sträuchern und Bäumen vorgesehen. Auch im Innern sind entlang den Straßen Baumpflanzungen vorgeschrieben.

Unumstritten ist das neue Baugebiet nicht. Das zeigt schon die lange Planungszeit von fast drei Jahren. Grundsätzliche Bedenken, ob das Baugebiet überhaupt notwendig ist, hatten vor allem die private Naturschutzorganisation BUND und eine Privatperson. Kritik wurde vor allem am Umweltbericht mit Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung vorgetragen. Auch der Schutz von Fledermäusen, Vögeln, Insekten und der vermutliche erst im vergangenen Jahr ins Gebiet eingewanderten Zauneidechsen findet ihrer Meinung nach zu wenig Beachtung. Das artenschutzrechtliche Gutachten musste deshalb noch einmal überarbeitet und der Plan samt Gutachten ein weiteres Mal (insgesamt drei Mal) öffentlich ausgelegt und vom Gemeinderat behandelt werden. wst

 

 

Zustimmung zu Langwiesen IV

Nach Cleebronn, Brackenheim und Güglingen hat auch der Pfaffenhofener Gemeinderat den geänderten Plänen für die neue Verzinkerei des Eibensbacher Gerüstherstellers Layher zugestimmt. Zuvor hatte Planer Ulrich Messmer der Ratsrunde die Pläne ausführlich vorgestellt und erläutert.

Mehrheitlich, mit einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung, billigte das Gremium danach den Entwurf des vorhabensbezogenen Bebauungsplans. Zugleich beauftragte es Bürgermeister Dieter Böhringer, in der Versammlung des Zweckverbandes Wirtschaftsförderung Zabergäu der Ansiedlung der Firma nach den aktuellen Plänen zuzustimmen. wst